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Information - 01.10.2022

Situation in der Schweiz

In der Schweiz leben zurzeit gemäss der Fachstelle für Raubtierökologie und Wildtiermanagement (KORA) ca. 150 Wölfe. Zwischen 2018 und 2021 vervierfachte sich die Anzahl der Rudel praktisch von vier auf 16. Nach offiziellen Angaben der Kora sind im Jahr 2021 über 900 Nutztiere gerissen worden. Zusätzlich sind auch über 20 Kühe/Kälber dem Wolf zum Opfer gefallen.

In der Schweiz leben zurzeit gemäss der Fachstelle für Raubtierökologie und Wildtiermanagement (KORA) ca. 150 Wölfe. Zwischen 2018 und 2021 vervierfachte sich die Anzahl der Rudel praktisch von vier auf 16. Nach offiziellen Angaben der Kora sind im Jahr 2021 über 900 Nutztiere gerissen worden. Zusätzlich sind auch über 20 Kühe/Kälber dem Wolf zum Opfer gefallen.
Das Schweizer Stimmvolk lehnte in einer Referendums-abstimmung die Anpassung des Jagdgesetzes ab, welche die Regulierung der Wolfspopulation ermöglicht hätte,
Trotz Anstrengungen im Herdenschutz gelingt es nicht, die Zahl getöteter Nutztiere permanent zu reduzieren. Wölfe lernen, Herdenschutzmassnahmen zu umgehen und geben dieses Wissen an die Jungtiere weiter.
Herdenschutzmassnahmen können Risse an Nutztieren im Idealfall verringern. In gewissen Bergregionen sind 60% der Nutztierweiden nur bedingt oder nicht schützbar.
Jungtiere aus den Rudeln verlieren die Scheu vor Menschen und dringen vermehrt in Siedlungen ein. Die Region Survelva (GR) verzeichnet die höchste Rudeldichte Europas. Es muss überall, zu jeder Tages- und Nachtzeit mit Wolfsbegegnungen gerechnet werden.
Wolfsangriffe und das Wolfsmonitoring generieren hohe Kosten. Der Bund stellt alleine für den Herdenschutz jährlich 3.2 Mio Franken zur Verfügung. Schliesst man die Kosten für die kantonalen Fachstellen, die Wildhut und den Mehraufwand für die Alpbewirtschafter mit ein, beläuft sich finanzielle Aufwand pro Wolf und Jahr auf ca. 250'000.- Franken.
Es bestehen berechtigte Zweifel, ob es sich in der Schweiz um echte Wölfe oder um Wolf-Hundmischlinge handeln. Eine Europäische Fachkonferenz zum Abgleich der Analysemethoden sollte Klarheit schaffen.
Der Bundesrat stellt 2018 und 2022 der Ständigen Kommission der Berner Konvention zum Erhalt der wildlebenden Tiere ein Gesuch um die Rückstufung des Schutzstatus des Wolfes von streng geschützt auf geschützt. Das Gesuch ist nach wie vor hängig.

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